Das Palócenland ist die Heimat der größten katholischen ungarischen Volksgruppe (in Nord-Ungarn und in Süd-Slowakien). Wissenschaftlich ist der Ursprung dieser Volksgruppe und die Grenzen dieses Gebiet zwar sehr schwer genau zu bestimmen, aber Palócenland wird das Gebiet von den Nordhängen der Mátra bis zu den Tälern von Sajó und Rima und vom Bükk im Westen bis zu den Niederungen der Ipoly im Osten genannt.
Ein ungarisher Schriftsteller - Kálmán Mikszáth - erhob die slowakischen Vaterlandssöhne und die guten Palócen im 19. Jh. in die Literatur und machte sie damit gemeinhin bekannt. Heute übt das Palócentum durch seine Eigenheiten und Besonderheiten auch touristisch eine ernstzunehmende Anziehungskraft aus. Die Kultur des Gebietes ist sehr abwechslungsreich: fast jeder Ort verfügt über eigene Tracht, Gewohnheiten und Bräuche die bis heute lebendig sind.
Auf der Palócen Straße erwachen vor uns die lebenden Bräuche, die Baukunst, das Kunsthandwerk, Gastronomie, Volksmusik und die Volkstänze. Die kleinen Dörfer bewahren auch heute noch ihre Trachten und in den größeren Orten werden die Bräuche bei Veranstaltungen gepflegt. Hollókő - Teil des Weltkulturerbes - kam wegen der Traditionsliebe der Bewohner, sowie der einzigartigen Kombination von lebendiger Tracht, Natur und Umwelt und den einzigartigen Gebäudekomplexen, auf die Liste der geschützten Werte unserer Welt.