Im Gebirgen bildete die Landwirtschaft und die Tierhaltung die Lebensgrundlage. Die Bevölkerung einzelner Gemeinden beschäftigte sich hauptsächlich mit Forstarbeiten, wie dem Holzeinschlag, Waldfrüchten, Pflanzensammeln, Waldweidewirtschaft und Obstanbau. Viele Familien verdienten ihr Brot mit Schnitzereien. Die Volkskunst der Schnitzerei wurde zumeist ergänzend zur Tierhaltung beim Schafe hüten verrichtet. Zu den Waldarbeiten zählten früher das Asche- und Salmiakkochen und das Kalkbrennen. Früher waren auch die Imkereien eng mit dem Wald verbunden. Typisch für die Landschaften der Palócen war die alte Art der Tierhaltung (Wander-Waldweidewirtschaft). Der Rückgang der Schweine Waldweidewirtschaft kann mit dem Rückgang der Waldflächen, dann mit der Regulierung der Waldweiderechte, Absatzschwierigkeiten und einzelnen Schweinekrankheiten erklärt werden. Neben der Schweinezucht war die Schafzucht der wichtigste Zweig der Tierhaltung. In den Gebieten, wo die Schäfereien später aufgegeben wurden Kühe geweidet.
Die eigentümlichste Arbeit war die Leinenbearbeitung. Am Rande jedes Dorfes gab es fast überall ein bestimmtes Feld zum Leinenanbau, Was in erster Linie Frauenarbeit war. Der größte Teil der Trachten, die Bettwäsche, Tischtücher, Handtücher, Taschen und Planen (Hamvas, traditionelle universal Tücher)wurden aus Leinen genäht. Zum Spinnen wurden so genannte Spinnhäuser organisiert, diese existierten noch in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts in mehreren Siedlungen. An den langen Winterabenden vergnügte sich hier die Jugend. Hier wurde gesungen und getanzt den zu den Mädchen gesellten sich auch die jungen Burschen.