Palócer Speisen
Brot backten sie aus einem Gemisch aus Weizen und Roggenmehl, das sie auch zum andicken von Suppen verwendeten.
Die Suppen haben in der palócer Küche einen zentralen Platz. Meistens wird mit einem Gemisch aus Mehl und Milch, Molke oder seltener auch saurer Sahne angedickt.
Verschiedene Arten von Brei spielte eine wichtige Rolle bei der Ernährung.
Die Kartoffel ist in diesem Gebiet früher erschienen als in anderen Gegenden Ungarns.
Zum Abschmecken wurden angebratene Zwiebeln, Grieben, Buttermilch, Quark, saure Sahne und Schafskäse verwendet.
Die aus rohen Kartoffeln und Mehl gekochten Nockerln (Sztrapacska oder Galuska) haben sich auf slowakischen Einfluss verbreitet. Gegessen werden sie mit Sauerkraut, Zwiebelschmalz, Quark und saure Sahne oder mit Ziegenkäse.
Einmal oder zweimal die Woche kamen Nudeln als Hauptspeise auf den Tisch. Geschmelzt, mit Mohn, Topfen, Kartoffel oder Kraut.
Im Ofen wurden aus Hefeteig Kuchen mit unterschiedlichem Belag oder Rollen gebacken. Typisch sind Kartoffel-Topfen Kuchen oder Topfenkuchen.
Typisch für die Palócen ist auch der aus mehreren Strängen geflochtene Hefezopf. Dieser wird zu Hochzeiten verziert zum Hochzeitszopf.
Auch zu Hochzeiten wurde der Ferentö gebacken. Dieser Zopf wird in Schneckenform gelegt und nach dem Backen mit Zuckerwasser und Honig übergossen und mit Mohn bestreut verzehrt.
Zu Karfreitag oder zu den Fastentagen vor Weihnachten bereiteten sie aus Brot- oder Hefeteig Mákos Gubá. Dazu wird der Teig gerollt, in Stücke geschnitten, eingefettet, aneinander gelegt gebacken und anschließend mit Zuckerwasser und Mohn übergossen und warm verzehrt.
Strudel wurden für Sonntage und kleinere Feiertage gebacken.
Zu Fasching wurden in heißem Fett Herőce (Berliner mit Kirsch-, Nuss-, Rosinen- oder Mohn-Füllung) und Pampuska (Berliner ohne Füllung) gebacken.
Auch der Müllerzopf ein waffelähnliches Gebäck ist regionstypisch.